Kosmischer Kraken: Sinnbild für die Struktur von Bewusstsein

Der kosmische Kraken

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Danach ist das Höhere Selbst („HS“) wie der Kopf eines Kraken. Hier ist das Haupt-Hirn.

Jeder Krakenarm hat ein eigenes Hirn (in echt!) und kann unabhängig agieren.

In meinem Lieblingsbeispiel ist das HS der Kopf, und jeder Arm eine eigene menschliche Inkarnation.

Ich wünsche anzumerken, dass Raumzeit keine Rolle für die Inkarnation spielt: alle Leben laufen gleichzeitig ab, wenn auch in unterschiedlichen „Zeitzonen“.
Sogar eine Dryade – ein Baumgeist (Baumseele?) – kann in mehreren Bäumen gleichzeitig leben…
Ich halte für absurd, dass das HS damit das Ende der Kette ist.
Ich weiß, dass der Krakenkopf auch nur die Endung eines größeren Tentakels ist, der seinerseits wieder mit anderen Tentakeln zu einem Kopf…
Nun, der Krake ist eine Metapher. Was ich „gesehen“ habe, ist wesentlich komplexer (Stichwort „Kabelbaum“, aber das Prinzip ist dasselbe (Fraktal).

Worauf wollte ich hinaus?
Ach, ja.

Es ist völlig unsinnig, das HS irgendwie abgespalten zu betrachten. Unsere Identifikation mit verschiedenen Personae macht die subjektive Betrachtungsinterpretation schon schwer genug (überprüfbar).

Durch die Augen der erdachten Personae lässt sich das HS kaum wahrnehmen, wie es IST, sondern nur, wie WIR sind. Klar kann auch so Kontakt entstehen: meist in Form irgendeiner esoterischen Verzückung und einem exzessiven sich-gehen-lassen in Liebe und Frieden.

Das Höhere Selbst kann auch als ein Führer und Lehrer wirken. Dafür ist es sinnig, in Gelassenheit zu sein, um überhaupt in Kommunikation gehen zu können.
So mancher Enthusiast mag schon frohlockend verkündet haben, dass Gott zu ihm spräche, während er „nur“ mit dem nächst-übergeordneten Anteil seines eigenen Seins spricht.

Ich glaube, dass der Satz „alles ist Eins“ wahr ist. Aber der Übergang geschieht stufenweise.

Schlussendlich einige Worte an die, die an ein Höheres Selbst glauben:

Es ist dein! dir! selbst! bereits innewohnendes Selbst, wovon hier die Rede ist.
Du kannst nicht dein höheres Selbst werden, weil es bereits in dir ist!

Dein Wahrer Name ist in seiner Bedeutung bereits im Wahren Namen deines HS enthalten… und in dessen HS auch.
Du bist untrennbar verbunden. Du musst dein HS auch nicht suchen oder entdecken.
Wenn es dir Mühe bereitet, mit deinem HS zu sprechen, liegt es nicht daran, dass du keine Verbindung herstellen kannst, sondern daran, dass du die Verbindung nicht wahrnimmst.
Deine FORMulierungen formen deine Wirklichkeit. Wenn du von mangelnder Verbindung sprichst, fühlt sich das bestimmt irgendwie verlassen an.

Da also nach meiner Einschätzung nach diese Aussage unwahr ist, schreibe ich dir diese Zeilen, um solch abgespaltenen Unfug in Zukunft hoffentlich weniger oft zu lesen.
Ausserdem hab ich Lust, mal ein wenig aus „meiner“ Welt zu zeigen.

S.

Die Fraktalisierung des SEINS

Der direkte Bezug zu Dir

Das Höhere Bewusstsein, das Höhere Selbst, sogar der Wesenskern bzw, das Wahre Ich, „Seele“ ….
…wie weit ist das alles weg?
Sind wir abgespalten?

Mir fällt wiederholt in Beiträgen eine von den Autoren empfundene Distanz zu diesen Themen auf, die schon fast an  Abspaltung erinnert. Fast so, als müsse man eine Seelenrückholung machen – nur umgekehrt. 
„Wenn wir die richtige Frequenz haben, dann können wir die Verbindung herstellen.“ 
Wie ein Ferngespräch vor 

Um diese Distanzempfindung mal in Relation zu bringen, also nun meine Bildersprache:

Der Erste Mangel

 

Ich – Strider – behaupte:

Wenn es ein HBW gibt,

  1. ist es allein.

  2. hat es keinen Spiegel im Außen (zum All-Einen gibt es kein „Außen“).

  3. kann es sich nicht selbst betrachten.

  4. empfindet es Mangel.

Das HBW ist zu Denken in der Lage. Es stellt vermutlich also auch Fragen.

Das HBW hat auch einen  Körper. Selbst wenn die Selbstwahrnehmung aus dem gesamten Kosmos besteht, wird es bemerken, dass es „irgendwie darin“ ist.
Irgendwann wird die Frage kommen:

WER BIN ICH?

– gefolgt von

BIN ICH ALLEIN?

… und da ist niemand, der antwortet.

Kernproblem

 

Auch ohne Körper wird das HBW sich irgendwann die Frage stellen, was das eigene Sein „ist“. 

 

Ich unterstelle dieser Entität einen Prozess, den wir selbst als „Erwachen“ bezeichnen. Wie sollte es anders sein? Einem Wesen das sich seiner selbst bewusst ist, kann ich keine Entwicklung absprechen – zumal selbst ich einen solchen Prozess erleben kann. 

 

Nur … wie soll man Außenbetrachtung erlangen, wenn man „Alles“ ist?

Für diese Problemstellung ist eine weitere Fähigkeit erforderlich, nämlich Unterscheidung. Das beinhaltet, es müsste etwas zu beobachten sein, das nicht Teil des HBW ist.

Alles, was das HBW nicht ist, müsste Außerhalb von ihm sein.

Selbstreferenz als Komplikation

 
Zeit bedeutet „die Wahrnehmung von Veränderung“ – zumindest von meiner linearen Perspektive aus.

Der Pool der Möglichkeiten müsste irgendwann das Konzept von „Unterschiedlichkeit“ hervorbringen?!

Wenn das geschieht, ist auch Selbstreflektion möglich. 

 

Also: die Möglichkeit, Veränderung wahrzunehmen. 


Irgendwo in der Tiefe von allem Lebendigen – Pilz, Baum, Hund, Mensch – ist Veränderung essentiell. Unterschiede werden bemerkt und verglichen. Mal instinktiv, mal bewusst.


Etwas mit sich selbst zu vergleichen ist lediglich ein Abgleich in der Zeit.

Erst war ich so, jetzt so.
„Ich“ ist ein Prozess – ein weiteres „Problem“, wenn Echtzeitüberwachung eine Außenperspektive erfordert.

 

Ich bin überzeugt davon, dass das HBW ebenfalls damit in Kontakt geriet.

 

(Argumente oder Impulse gern in die Kommentare!)

Der erste Riss

 

Die einzige Option ist also, in die Spaltung zu gehen.

Das Konzept der Unterscheidung  ist logische Konsequenz.

Allerdings: Hier wohnt auch das erste Empfinden von Dualität.

 

Daraus erwächst wiederum ein neuer Konflikt, denn das HBW kann sich nun nicht – wie gewünscht – in seiner Gesamtheit sehen, sondern lediglich als Fragmente.

 

Das was größer ist als „die Summe seiner eigenen Teile“ erkennt es so jedenfalls nicht.

Das Fraktal entsteht

 

Ziel für dieses allumfassende Einzelwesen ist eine vollständige Selbstwahrnehmung. 

Da wir hier von der ultimativen Schöpferkraft reden, erschafft es testweise eine von außen betrachtbare Kopie von sich. Vielleicht hat es mit Miniaturmodellen begonnen – wer täte das nicht?

Nun müssen die Fragmente eine hohe Ähnlichkeit vom Gesamten besitzen.
Etwas, dessen Abspaltungen dieselbe Struktur hat wie das Große Ganze. Etwas, das dem „Gesamt-HBW“ so ähnlich wie nur möglich ist. 

(… und aus etwas, das ALLES sieht – nur sich selbst nicht … wird etwas, das sich scheinbar gegenseitig sieht – aber nicht mehr Ganz ist.)

Ein groß angelegtes Experiment. Viele mögliche Entscheidungen bilden ein Gesamtkonzept des Selbstverständnisse. Oh – und „freier Wille“ gehört natürlich dazu. Alles soll realistisch sein.

Derweil setzt sich das eigentliche Problem in den bewussten Fragmenten fort.

 

Diese stellen sich die gleichen Fragen, haben aber nun die Möglichkeit, sich in einem Gegenüber zu spiegeln. Außerdem ist es nötig, deren Reaktionen aufeinander zu beobachten.

 

Die übergeordnete Selbsterkenntnis kann außerdem auch nur erfolgen, wenn die Testsubjekte ihrerseits den Schöpferakt vollziehen, indem sie ebenfalls Miniaturmodelle erschaffen. Immerhin sollen sie sich am Original orientieren…

Auszug Begriffserklärung „Fraktal“ (Wikipedia):

 

[Diese Gebilde oder Muster besitzen im Allgemeinen keine ganzzahlige Hausdorff-Dimension, sondern eine gebrochene – daher der Name – und weisen zudem einen hohen Grad von Skaleninvarianz bzw. Selbstähnlichkeit auf.

Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Objekt aus mehreren verkleinerten Kopien seiner selbst besteht.]

Fazit

 

  • Das HBW ist größer als die Summe seiner Teile.
  • Auch dieses Wissen beantwortet nicht die Frage „Was ist mein SEIN?“
  • Das HBW ist nach innen hin unendlich.
  • Wir als Mensch sind dem HBW in seiner Grundstruktur ähnlich.